Umwelt: „Klimaschutz beginnt mit einer guten Beratung“

Veröffentlicht am 03.12.2018 in Landespolitik

Daniel Born und sein Gastgeber Dr. Klaus Keßler (Bild: Hamers)

Die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg - Rhein-Neckar-Kreis gGmbH, kurz KliBA, steht gleichermaßen für die Umsetzung energie- und klimapolitischer Ziele in den Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises und der Stadt Heidelberg sowie für Bürgernähe und kompetente Antwort in Fragen der Energieeffizienz. Dafür berät sie kompetent und unabhängig Bürger, Gewerbe, Städte und Gemeinden in der Rhein-Neckar-Region zu allen Fragen rund um den effizienten und umweltschonenden Energieeinsatz.

Als Mitglied des Landtags-Ausschusses für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ist der Schwetzinger Wahlkreisabgeordnete Daniel Born der Einladung durch den KliBA-Geschäftsführer Dr. Klaus Keßler zum Gespräch gerne gefolgt. Über die Ziele war man sich schnell einig und „auf den Weg hätte man sich in den Räumen der KliBA vermutlich auch verständigen können, aber leider können Herr Dr. Keßler und ich das jetzt nicht eben mal beschließen – und gleichermaßen einfache wie schnelle Lösungen gibt es natürlich ehrlich gesagt nicht.“ stellte der Umweltpolitiker Born zahlreiche Übereinstimmungen fest. Dr. Keßler berichtete von Initiativen, die die KliBA mit ihren Kooperationspartnern durchführt und freute sich, dass Born, der auch wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist, große Sympathie für die Sanierungsmaßnahmen hat, die nötig sind, um Klimaschutzziele zu erreichen. „Beim Neubau wird schon Vieles richtig gemacht, aber insbesondere im Bestand ließe sich noch viel mehr erreichen, wenn das Verständnis für Klima und Energie überall so groß wäre, wie ich es hier im Gespräch mit Herrn Born erlebe“, so der KliBA-Geschäftsführer. Umgekehrt hob der Landesparlamentarier insbesondere die Kooperationen der KliBA mit den Kommunen, aber auch dem Handwerk hervor, die die KliBA eingegangen ist. „Es muss mehr gelingen, das Image des Handwerks als Klimaretter zu verstärken. Ich sehe hier ein Potential, das riesig ist. Wenn man im gesamten Bestand optimal sanieren würde, wäre das ein Schub für das Handwerk ähnlich dem, was die Digitalisierung für andere Bereiche bedeutet.“ so Born. „Ein sich änderndes Image könnte auch dazu führen, dass 17-jährige sich künftig wünschen, `irgendwas mit Handwerk` zu machen, weil sie etwas für die Umwelt tun möchten.“ so Born weiter. „Durch die Kooperationen vor Ort, den Kontakt zur Landespolitik und vielen bundesweiten Maßnahmen ist die KliBA wirklich gut aufgestellt!“. „Wenn ich mir etwas wünschen dürfte in Sachen Klimaschutz“ richtete Dr. Keßler den Blick in die Zukunft, „dann wäre es eine CO2- Abgabe. Für uns ist es doch selbstverständlich, dass wir unsere Abfälle, unseren Müll, nicht einfach so wegschmeißen, sondern durch die Müllabfuhr entsorgen lassen und dafür bezahlen. Bei flüssigen Abfällen verfahren wir ebenso. Wir leiten sie in die Kanalisation, reinigen sie, und auch dafür bezahlen wir. Nur bei unseren gasförmigen Abfällen, besonders bei den klimaschädlichen CO2-Emissionen, die durch die Verbrennung fossiler Energien entstehen, findet die `Entsorgung` nahezu kostenlos in die Atmosphäre statt. Hier müssen wir zu einem anderen Verständnis gelangen.“ Zum Abschluss des informativen Gesprächs bedankte sich der SPD-Landtagsabgeordnete und verband damit seine Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit.

dh