Kommunalwahl: Viele neue Gesichter auf Liste der SPD Hockenheim

Veröffentlicht am 01.03.2019 in Kommunalpolitik

Eine gut besuchte Mitgliederversammlung der Hockenheimer SPD nominierte in der vergangenen Woche ihre Kandidatenliste für die im Mai stattfindenden Kommunalwahlen. Das vom Vorstand des SPD-Ortsvereins eingesetzte Team hatte ganze Arbeit geleistet und präsentierte der Versammlung einen Vorschlag, der überzeugte und ohne Änderung von den Mitgliedern angenommen wurde. Geleitet wurde die Veranstaltung wieder von dem SPD-Landtagsabgeordneten Daniel Born, welcher die Anwesenden mit viel Geschick und Routine in Rekordzeit durch die Tagesordnung lotste.

Mit einem Durchschnittsalter der Kandidat/innen von knapp 46 Jahren gelang eine sehr gute Mischung aus jungen, neuen Kräften und langjähriger kommunalpolitischer Erfahrung. Noch wichtiger war dem Team um die OV-Vorsitzende Ingrid Trümbach-Zofka jedoch eine perfekte Ausgewogenheit zwischen weiblichen und männlichen Kandidierenden. Dieses insbesondere in Anbetracht des gerade begangenen, 100-jährigen Jubiläums des Frauenwahlrechts. Und so finden sich auf der Liste mit jeweils elf Vertreter/innen genau 50% Frauen und Männer, welche im sog. Reißverschlussverfahren die 22 Plätze der Liste belegen.

Auf Platz eins der Liste wurde mit Ingrid von Trümbach-Zofka eine langjährige Stadträtin und Oberbürgermeister-Stellvertreterin gewählt, die zudem seit nunmehr 20 Jahren das Amt der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins bekleidet. Auf Platz zwei folgt ihr mit Willi Keller ein noch erfahrenerer Stadtrat, dem, wie einigen anderen Kandidat/innen aus traditionellen SPD-Haushalten ebenfalls, die SPD-Gene bereits in die Wiege gelegt wurden.

Mit Marina Nottbohm folgt auf Platz drei eine weitere amtierende Stadträtin, welche in Stadt und Land auch als „die Frau am Klavier“ der Begabten Hausfrauen bekannt ist. Mit dem ehemaligen Schulrektor Richard Zwick folgt ein Kandidat, der erst vor zwei Jahren in den amtierenden Stadtrat nachrückte und diese Zeit genutzt hat, um durch einige profunde Beiträge und besonderes Engagement nachzuweisen, dass er zu Recht die Hockenheimer Bürgerinnen und Bürger im Stadtparlament vertritt.

Daria Becker folgt auf Platz fünf. Sie ist eine engagierte Juso-Vertreterin und ehemaliges Mitglied des Juso-Landesvorstands. Die junge Psychologie-Studentin finanziert ihr Studium durch eine Teilzeitstelle im Büro des SPD-Landtagsabgeordneten Daniel Born und sorgt deshalb schon heute für das schnelle und regelmäßige Durchschleusen kommunaler Anforderungen in den Landtag und den SPD-Landesvorstand. Der ehemalige Polizist und amtierende Stadtrat Jochen John, dessen politischer Fokus aus verständlichen Gründen u.a. auf dem Bereich der öffentlichen Sicherheit liegt, komplettiert die Reihe der amtierenden SPD-Gemeinderäte auf der diesjährigen Kandidatenliste.

Auch Aylin Kuppinger, die Platz sieben der Liste bekleidet, entstammt einer SPD-Familie mit langer Tradition. Ihr folgt auf Platz acht mit Christian Rothländer ein junger Informatiker und dreifacher Familienvater, der sich heute bereits außerhalb des parteipolitischen Spektrums als Elternbeirat engagiert und im Stadtrat als schneller Kopfrechner, der die Korrektheit von Kita-Gebührensätzen auf den ersten Blick durchschaut, bereits einen Namen gemacht hat. Sein weiterer Schwerpunkt des politischen Interesses liegt, wenig verwunderlich, im Bereich der Digitalisierung.

Eine weitere Frau rangiert mit Bianca Tolone auf Platz neun. Die geprüfte Wirtschafts-Assistentin ist vielen Bürgern als engagierte Trainerin des HSV bekannt und möchte sich für die Förderung der Sport- und kulturtragenden Vereine in Hockenheim engagieren. Ihr folgt mit Günter Träutlein ebenfalls ein im Ort weithin bekannter Handwerksmeister, dem die Lebensqualität in Hockenheim besonders am Herzen liegt und der die Interessen der Gewerbetreibenden und Handwerker noch stärker in den Blickpunkt des Stadtrats rücken möchte.

Mit der Gymnasiallehrerin Anna Wolf belegt eine weitere engagierte Frau Platz elf der Liste. Sie legt als berufstätige Mutter besonderen Wert auf eine gerechte und sozial ausgeglichene Bildungspolitik. Auch die weiteren Listenplätze repräsentieren eine gute Mischung aus jungen wie erfahrenen Vertreter/innen der Hockenheimer Gesellschaft. Jüngste Kandidatin ist die 18-jährige Auszubildende Sabrina Brunner.

Zum Ende der Versammlung stellte SPD-Vorstandsmitglied Konrad Sommer noch die Grundzüge des kommunalen Wahlprogramms der Hockenheimer SPD vor, welches kurz vor dem Abschluss steht und sich im Wesentlichen mit den Herausforderungen in den Bereichen Wohnen, Bildung, Haushalt, Hockenheimring und Stadtentwicklung befassen wird.

kso

Die Kandidat/innen der SPD Hockenheim

1. Ingrid von Trümbach-Zofka (63), Stadträtin und OB-Stellvertreterin, 2. Willi Keller (76), Betriebswirt, Fraktionsvorsitzender, 3. Marina Nottbohm (58), Musikerin, 4. Richard Zwick (69), Rektor a.D., 5. Daria Becker (25), Studentin, 6. Jochen John (57), Polizeibeamter, 7. Aylin Kuppinger (31), Bürokauffrau, 8. Christian Rothländer (37), Diplom-Informatiker, 9. Bianca Tolone (47), Wirtschaftsassistentin, 10. Günter Träutlein (59), selbst. Heizungsbaumeister, 11. Anna Wolf (35), Gymnasiallehrerin, 12. Jakob Breunig (28), IT-Berater, 13. Sabrina Brunner (18), Auszubildende, 14. Reinhard Offenloch (59), kaufm. Angestellter, 15. Marlene Diehm (30), Erzieherin, 16. Ralf Tremmel (58), kaufm. Angestellter, 17. Isabelle Kullen (39), Gastronomiebedienstete, 18. Dietmar Hebeler (53), Zugbegleiter, 19. Madeleine Nickler (36), Dipl.-Betriebswirtin, 20. Karl-Heinz Sohn (62), Dipl.-Psychologe, 21.  22. Dogan Mutlu (49), Metallbaumeister
Ersatzkandidat: Thomas Friedemann (55), Chemie-Ingenieur