Kundgebung zum Krieg in der Ukraine

Veröffentlicht am 05.03.2022 in Kommunalpolitik

Sehr geehrte Leserin und Leser,

der Krieg in der Ukraine ist eine Zäsur in unserem Leben und für unser Sicherheitsdenken. Für Europa und die Welt sind die Folgen noch nicht absehbar. Gemeinsam mit der CDU hat der SPD-Ortsverein am 26. Februar eine Kundgebung organisiert, die von allen im Stadtrat vertretenen Parteien, der evangelischen, katholischen und methodistischen Kirche, sowie dem Freundeskreis Commercy unterstützt wurde. Wir haben den Stopp der Invasion durch die russischen Streitkräfte gefordert und unsere Solidarität bekundet und den Opfern von Menschenleben gedacht die es bereits gegeben hat. Mit etwa 150 TeilnehmerInnen war die Resonanz gewaltig. Nach den Redebeiträgen von Patrick Stypa (CDU) und Elke Dörflinger (Grüne) zogen wir an das Völkerkreuz, an dem wir einen Kranz niederlegten und ein Friedensgebet durch die VertreterInnen der Kirche gesprochen wurde. Im abschließenden Redebeitrag habe ich gesagt, dass ich hoffe, dass eine Zukunft gibt, in der Ukrainer und Russen so viel mit Krieg gegeneinander zu tun haben wie Franzosen und Deutsche heute: Überhaupt gar nicht, außer als ein dunkler Schatten der Vergangenheit.

Von unserer Regierung wurden 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr inklusive Grundgesetzänderung angekündigt. Für viele von uns ist das ein Schock. Wir wollen keinen Krieg und wir wollen keine Panzer und Raketen und doch unterstütze ich diese Maßnahmen. Wir wurden von einer Realität eingeholt, die mich erschauern lässt. Russland wird zu einem direkten Gegner Europas und der Demokratie.

Wir wünschen allen Menschen Frieden und Freiheit und denken stündlich an jene, die hierfür kämpfen müssen. Und ich hoffe für uns alle, dass Russland zur Vernunft kommt, den Krieg beendet und eine weitere Eskalation verhindert wird.

Ihr Jakob Breunig